"... die Wahrheit, nach der ich suchte, liegt nicht in den Fakten, sondern dahinter.
Oder sogar noch
hinter dem
Dahinter.
Und da habe ich einen
anderen
Weg eingeschlagen.........."
Tiziano Terzani, "das Ende ist mein Anfang"
An wen richtet sich " Weiter-Bildung"?
Weiterbildung richtet sich an Menschen, die sich für Bedeutung und Erleben von "Wachstum" interessieren.
DIESE "Weiter-Bildung" richtet sich an in Heilberufen Tätige oder jene, die auf ihre Weise therapeutisch, beratend oder (selbst)heilend im Einsatz sind - aber im Wesentlichen an alle, die auf Grund erworbener Lebenserfahrung und Erkenntnisse den tiefen Wunsch verspüren, sich selbst und anderen Menschen Wegbegleiter zu SEIN.
Was kostet Weiterbildung?
Die Antwort liegt in der Frage.
Jeden kostet sie etwas anderes.
Was kostet DIESE "Weiter-Bildung"?
Im Grunde müßte die Frage ergänzt werden: was kostet DIESE Weiterbildung für DICH?
Was bist du (individueller Mensch) bereit zu investieren?
Was opferst du wem?
Ein Teilnehmer, welcher stiftend zur Sache bei-trägt, investiert in den Prozess eines Wachstums.
Dennoch bleibt er zunächst erklärtermaßen: Teil-Nehmer.
Im Ende muss aus einem Teil-Nehmer ein
teil nehmender Teil-Geber geworden sein .
Somit ist der Prozess vollendet, im Gleichgewicht....und die Qualifikation ist erlangt.
Manche Menschen glauben, dass es möglich sei, etwas wie "Meisterschaft"
käuflich zu erwerben.
Aus meiner Sicht ist dies: unmöglich.
Auch ein Doktortitel ist zuweilen käuflich erwerbbar - aber ein solches Unterfangen kann keinesfalls die Quailtät eines "GE(er)WACHSENEN" Seins bereitstellen....
Daher kann, aus meiner Sicht, ein solcher Prozess, den wir "Weiter-Bildung" nennen wollen, keinesfalls von jedem Menschen in gleicher Weise zu einem gleichen Preise bezahlt und gekauft werden!
Ein solcher Wachstums-Prozess ist auf monitärer Ebene unbezahlbar.
Er hat mit Offenbarung zu tun - keineswegs mit Lernen im wissenschaftlichen Sinn.
Er hat mit "Schau" und "Einsicht" ( im Sinne von: Einblick) zu tun und liegt daher jenseits von Experiment und Beweisbarem.
Einen Prozess leiten zu können, den wir "Aufstellungsprozess" nennen wollen, erfordert unbedingte Einsicht in zeitlosen Lauf.
Dies kann man nicht wollen - denn zunächst weiß man gar nicht, was man da wollen sollte......
Eines aber kann geübt werden: man kann sich (immer mehr) bereit erklären - bereit für Momente der Überraschungen...
In den von mir geführten Kursen wird eine Grundausstattung verlangt:
"Selbstverantwortlichkeit übernehmen wollen" - das ist der Anfang.
Ferner kostet die Teilnahme:
-Initiativkraft und Interesse am Dasein anderer Menschen
-Gastfreundschaft und Gruppensinn
-Beweglichkeit und Mut zur Flexibilität
-Hingabe an den Prozess des Wachstums mit Mut zur Wahrhaftigkeit
-Großzügigkeit im Sinne von: Toleranz
-Harmnoniestreben
-Opferbereitschaft im Sinne einer "Stiftungsbereitschaft" (hier ist keinesfalls selbstzerstörerische Aufopferung oder Investiton gemeint!)
-Urvertrauen und Lust zur Weitsicht
-Kenntnisse weltpolitischer Zusammenhänge und Interesse an deren Verlauf
-Bereitschaft zu Vertiefung
-Bescheidenheit und Arbeitsliebe
-Einfallsreichtum und Lust zu geistiger Kreativität
-Mitgefühl und (schöpferische) Menschenliebe
Dies alles wäre wüschenswert - auch in einer Form, die zunächst eine Art "Vorstufe" darstellt.
Beispiel: "Launenhaftigkeit und Unmut",
die jedoch bereits als solche erkannt werden können, bilden die Vorstufe zu
"Unselbstständigkeit und Anspruch",
die sich im weiteren Verlauf entwickeln, um sich zu erneuern und zu wandeln in:
"Hingabefähigkeit und Gefühlstiefe".
Sich aller Stufen bewußt zu werden, deren Notwenigkeit zu achten, sich deren Wandlung zu erfreuen, (welche im Inneren als eine Art der Läuterung empfunden wird ) - das ist der Prozess!
Alles Geforderte entspringt den Ansprüchen an mich selbst.
Bevor ich beginne, andere Menschen in ein Feld der Übung einzuladen, muss ich mich selbst GANZ an dieses Feld ausgeliefert haben.
Dies ist meine Sicht von "Investiton".
Oben genannte Qualitäten sind daher wesentliche Voraussetzungen für eine Teilnahme an einer "Weiter-Bildung" - ich erachte sie als "dringend erfolderlich".
"So lass uns ruhig weitergehen,
jeder auf seinem Weg,
auf das Licht zu,
als Menschen, die wissen, dass andere SIND,
dass wir SIND -
und dass es gut ist, einander zu lieben."
- Vincent van Gogh-
Eine oft gestellte Frage: "Wann findet der nächste Kurs statt?"
Wenn die Schüler bereit sind, findet der nächste Kurs statt - denn erst dann ist er notwendig!
Anmerkung:
Aus finanziellen Gründen ist kein "Kurs" ( im Sinne eines Übungsfeldes) einer solchen Art "machbar" -da nicht "notwendig".
Ein "Meister" hat zu warten ( während er auf dem Felde arbeitet), bis sich die Frage stellt.
Erst dann beginnt eine neue Reise....
Wo Schamanismus als Möglichkeit, Geld zu verdienen angeboten wird, ist aus meiner Sicht Grunsätzliches
miss- oder unverstanden.
Phänomenologie universeller Ordnungen
Über systemische Constellationsarbeit wird die "Phänomenologie universeller Ordnungen" offenbar.
Dies ermöglicht Einsicht in unsere wahre Natur, Einsicht in Dynamiken unserer Beziehungen,
wirft Licht auf uns bewegende Kräfte.
Weiter-Bildung ist gleichzussetzen mit Übung in gesammelter Haltung.
Gemeint ist eine Haltung, die sich dem gesamten Prozess, in welchen wir uns gestellt sehen, hingibt-
ohne das einzelne Detail aus dem Auge zu verlieren.
Erfahrung ist Übung.
Übung im Umgang mit vielschichtigen Dimensionen führt zu Erkenntnis...
Im sich immerfort wiederholenden Zyklus erkenne ich (plötzlich !) das Gleichbleibende,
im Vernichtbaren wird (plötzlich !) das Unvernichtbare erkennbar:
"Offenbarung" tritt anstelle von "Wissen"...
Die Wahrheit ist ein Land ohne Wege ...... Tiziano Terzani in seinem Buch "Noch eine Runde auf dem Karussell"
So ist der Weise zu verstehen, der dem Suchenden folgenden Rat erteilt:
"Der kürzeste Weg zu des Königs Schloss
liegt 1000 Meilen
abseits der Straße"
-RUMI-
Derselbe Wind lässt viele Drachen steigen....
Jeder ist aufgefordert, seine Eigenart, seine Eigenständigkeit zu bewahren,
seinen Drachen steigen zu lassen - im selben Wind mit anderen.
Jeder durchschreitet dasselbe Tor: hin zur Kraft innerhalb seiner "persönlichen" Wirk(mög)lichkeiten.
Jeder wird sich innerhalb seiner Erkundigungen und Erkenntnisse immer wieder neu in das Weiterwachsende verlieben...
Ein solches "Verlieben" macht fähig, Abschied zu nehmen von persönlichem Wollen, von persönlicher Vor-Stellung.
Die wichtigste Frage dabei autet:
"Will ich selbst den Prozess von Wandelung erfahren oder suche ich jemanden, der mich versorgt ?"
Transformation statt ( ständig von außen zugefütterte) Information ist hier gewollt.
Zugleich wird gesuchte Information während eines
Wachstums(Transformations)prozesses (plötzlich!) innen erscheinen:
"..mir geht ein Licht auf!"
Wandelung
Diese Frage ist gleichzeitig Anfang jeder kompetent geleiteten Aufstellung, wenn das Gelingen derselben eine Chance haben soll.
Sie wird ganz im Innern gestellt und gilt, im Wechsel, für beide gleichermaßen:
"Führenden und Geführten" (Joel Weser).
Ein Ja zum Handeln, zur Bewegung, zur Wandlung, ein innerlich gegebenes volles Ja zur Änderung, ist Ja zum Dasein.
Solches "Wollen" setze ich unbedingt voraus - es bildet sozusagen das Alpha des gesamten Prozesses.
Integration statt Abgrenzung
Weiter-Bildung grenzt sich -nach meinem Verstehen- keinesfalls ab von anderen Therapieformen,
sondern ordnet (sich) ein in ein übergeordnetes Mit-Einander.
Viele Menschen haben die gleichen Fragen - jeder findet die ihm eigene Antwort.
Es wird erwartet, dass Teinehmende sich selbst bereits mit dieser Frage auseinandersetzt haben.
Während der Weiter-Bildungs-Zeit verzichten wir auf jede Form des Mit- oder Aufschreibens:
Volle Präsens ist aus meiner Sicht A und O eines jeden Meisters.
"Therapeut" WERDEN..... ?
therapeutisch tätig SEIN !
"Wer in den Lebensplan eines anderen eingreift,
wird seinen eigenen neimals entdecken".
-Paulo Coelho, "der Alchimist"-
Arbeit mit Aufstellungen
Was wirkt?
Ist es "der Therapeut"?
Ist es die Anwendung einer Technik?
Eine Systemaufstellung kann weder heilen, noch führt sie heraus aus "Verstrickungen".
In meinen Augen ist ein solcher Anspruch: "Aberglaube".
Eine in Bezug zum anderen gesehene Systemaufstellung führt zu
ein ander VERSTEHEN.
Man stelle sich vor:
ein prachtvoller handgewebter Teppich.
Ein Familienerbstück.
Wieviele Hände haben Geschichten gesponnen, gewebt, haben einen Farbspiel, ein Muster hinterlassen, aus welchem eine Art "großer Generationen-Teppich" entstanden ist?
Es naht nun (2010) ein Therapeut :
mit strikten Vorgaben ("Klient"),
mit striktem Vorhaben eine "Verstrickung aufzulösen" ..
Man stelle sich vor, dass dies tatsächlich möglich (?)wäre:
jemand wäre in der Lage, nur einen einzigen Faden aus seiner "Verstrickung", aus seiner Wichtigkeit, aus seinem Zusammenhang, aus seiner Eingeordnet-heit, aus seiner Gesamtheit, seinem "Sinn" zu reißen....
Was würde die Folge sein?
Wenn Ordnungen sichtbar werden, können ihre Ab-Bilder für Menschen allerlei verändern.
So "vollzieht" sich Lösung: indem etwas in seiner Gesamtheit erkannt wird.
Für den Begleitenden bedeutet das zugleich, zurückzutreten von "eigenen Eitelkeiten", von "eigenem Wollen",
von "eigenen Heilungserfolgen" .
Stattdessen bedeutet es: einen Blick auf sich selbst werfen zu dürfen, Einsicht nehmen zu dürfen in den Spiegel, der mir in Person meines Gegenübers erscheint und vorgehalten wird.
Jedes Treffen eines anderen Menschen, jedes mir anvertraute "Porblem" birgt die Chance zu weiterem inneren Wachstum: für mich UND den anderen.
Diese Chance wird mit großer Demut, mit großer Dankbarkeit genommen - und erfordert unbedingtes Lossagen von Absichten sowie ein unerschrockenes "Ja" dazu, sich führen lassen zu wollen von dem, was wirklich da IST :
nur darum geht es wirklich.
So wird mancher sich als Faden eines großen Ganzen wiedrfinden...wichtig und unbedeutend zugleich.
So wird einer, der sich seiner Eigenschaften, seiner Muster, seiner Farbe, seine Wichtigkeit bewußt wird zum "JA!"-Sager.
Inhalt und Nicht-Inhalt
"Hab´keine Angst, mit leeren Händen dazustehen -
denn eben dieses NICHTS wird letztlich Deine Stütze sein......"
Tiziano Terzani, " das Ende ist mein Anfang",
weitergegeben an uns "zum Beherzigen !" von Dr. Adi Treugut
Kraft zur Heilung steigt niemals auf aus dem Wissen eines Therapeuten.
Sie entsteigt der Wirklichkeit selbst.
Es braucht Mut, sich auf Nicht-Wissen einzulassen.
Das mutige Einlassen auf solchen Prozess kann jederman üben.
Der Begleitende zieht sich zurück und verneigt sich innerlich vor dem Schicksal seines Mitgehenden.
Auf solche Weise in tiefem Kontakt mit dem anderen Menschen entsteht der
"Blick" auf eine mögliche Lösung spontan und unreflektiert:
Lösung er-scheint!
Schamanischer Weg?
Immer handelt sich jede wahre Begegnung um einen Einzelfall, auch dann, wenn das Problem einem sogenannten "gängigen" Ablauf entspricht.
Frühling ist immer neu, immer anders - und doch immer gleich verlässlich spürbar.
Für jeden Menschen muss neu zusammen-gearbeitet werden:
beide lassen sich aufeinander ein.
Ich bin bei dir!
Dabei kann mit vielerlei "Handwerkszeug" praktisch umgegangen werden:
psychologisch, medizinisch, astrologisch, homöopathisch oder anders.
Was im Ende ins Gewicht fallen wird, ist
ERFAHRUNG im Umgang mit allem mir Anvertrautem - keinesfalls geht ein schamanischer Weg über eine erlernte Technik!
All-eins-Sein
Erkennenlernen von Allgegenwärtigkeit, Einzigartigkeit, Einheit.
Einzigartige Arbeit kann nicht in simulierten Situationen einstudiert werden!
Erst der Ernstfall liefert die Kraft.
Übung bedeutet Zustimmung - sie erfolgt, indem man sich ganz bewußt und bestimmt (keineswegs: bestimmend !) an diese Kraft ausliefert.
So ist Umgang mit Aufstellungen eine Art des Seins.
Zumutung und Achtung
Was IST, darf SEIN.
Ein Problem keinesfalls "weg-haben" zu wollen, sondern es einordnen zu können in einen größeren Zusammenhang führt zurLösung der höherer Ordnungen.
Für den Begleitenden erfordert das eine unbedingte Weg-Bewegung vom Helfenwollen.
"Jedem Menschen kann sein Schicksal zugemutet werden," lehrt eine Weisheit.
Für den uns Anvertrauten erfordert das einen wichtigen Vollzug:
Zustimmung zum er-wachenden, zum er-wachsenen DASEIN.
Arbeit mit Grundsätzlichem
Übungen zum Verstehen von "Ordnung"
Grundsätzliche Themen finden sich in allem menschlichen Sein:
in Begegnungen und Beziehungen, z.B. Elternsein, Kindsein, ParrSein, Adoption, Macht, Ohnmacht, Schuld, Unschuld, Sucht, Zugehörigkeit, Abschied und Tod.
Die Arbeit mit Grundsätzlichem ist eine Begegnung mit Dynamik - mit der Wucht von "unweigerlich Eintretendem".
Im unmittelbaren Moment eines Geschehens handlungsfähig zu bleiben bedeutet:
das Wichtige schauen
Bewegung wahrnehmen
um diese dann ein- und zu-ordnen zu können in einen großen dynamischen Prozess.
Blick für Wesentliches
In der Aufstellungsarbeit wird zunächst von dem "Problem "ausgegangen, das ein Mensch in seiner aktuellen Situation als solches fühlt.
Werden zu viele Geschehnisse auf einmal betrachtet, ist der Blick auf das Wesentliche verstellt.
Jeder Mensch kann erlernen, im Moment zu sein.
Was ist jetzt?
Was ist jetzt wichtig?
Um was geht es in diesem Augenblick?
Hat man dies wirklich erfasst, liegt in diesem kleinen Moment bereits die ganze Lösung.
Kann man das lernen?
Mancher wird über die Antwort erstaunt sein:
Man kann es keineswegs lernen!
man kann es üben, denn
man KANN es bereits!
Der "richtige" Zeitpunkt
Moment größter Kraft
Achtsamkeit wird geübt.
Die Arbeit für den mir anvertrauten Menschen im Augenblick der größten Kraft zu beenden, erfordert Mut zur eigenen Grenze.
Nur was zum nächsten Schritt führt, führt zu Wachstum - allein darum geht es innerhalb dieser Zusammen-arbeit.
Um nichts MEHR und nichts WENIGER.....
Übung in "Verzicht"
"Was groß ist berührt -
es lässt sich nicht fassen.
Es bleibt ein Geheimnis.
Wer das analysieren wollte, um es genau zu wissen,
dem bleibt vom Feuer
nur
die Asche."
-Bert Hellinger-
Mit einem tiefen verinnerlichten
"ich verzichte"
gehen sowohl der Begleitete als auch der Begleitende durch ein Tor der Kraft.
Verzicht auf das Naheliegende, auf das Viele, auf das Kleine, auf das Vermeintliche, auf das Gewohnte, auf das Beweisbare, auf das Sichtbare ist unbedingt von Nöten!
Durchführung
Die Weiter-Bildung wird geleitet, betreut und beschützt durch meine Person.
Themen der einzelnen Phasen richten sich nach mit der jeweiligen Weiter-Bildungsgruppe abgesprochenen Interessen.
Nach Ende einer jeden Einheit wird ein nächstes, für alle mit einer Frage verbundenes Thema gemeinsam festgelegt oder es "erscheint" einfach aus dem Nichts bis zur nächsten Einheit.
Wir bewegen uns in
Dimensionen vertikalen Verstehens
außerhalb von Raum und Zeit
Mit Änderungen eines "Geplanten" muss daher jederzeit gerechnet werden!
Erwachen
der Intuition ist ein auf unserem Weg willkommen geheißenes Ziel.
Dies wird für mich immer Vorrang haben gegenüber dem Einüben von Anwendbarem.
Die hier angebotene Weiter-Bildung entspricht keiner Therapie.
Sie setzt normale psychische Belastbarkeit voraus und geschieht eigen-verantwortlich.
Änderungen des Ablaufs und der Inhalte vorbehalten.
Claudia Szombathy-Kraus, Juli 2010